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Vom Sinn und Zweck des Meditierens

Das Wort Meditation wird von dem lateinischen Verb meditari „nachdenken, nachsinnen, überlegen“ abgeleitet und ist verwandt mit lateinisch mederi „heilen“, medicina „Heilkunst“ sowie griechisch μέδομαι bzw. μήδομαι „denken, sinnen“.

In vielen Religionen und Kulturen wird Meditation als spirituelle Praxis ausgeübt. Der Geist soll sich durch Achtsamkeist- oder Konzentrationsübungen beruhigen und sammeln. Der angestrebte Bewusstseinszustand hat verschiedene Namen:
Stille, Einssein, im Hier und Jetzt sein, frei von Gedanken sein, Leere.

Aber auch einfach als Einschlafhilfe ist Meditation einsetzbar. Praktiziert man Meditation regelmäßig, entsteht Ruhe und Gelassenheit und eine neue Klarheit.

Wie kann ich starten?

Sinnvoll ist es, eine relativ feste Uhrzeit festzulegen und sich z.B. vorzunehmen, 3 x wöchentlich zu meditieren. Dafür benötigt man keine Stunde – es ist schon effektiv mit lediglich 5 Minuten zu starten.

Als Tagesstart, kleine Entspannung in der Mittagspause oder abends um den Tag abzurunden – ganz wie es Freude macht.

Bei einer steten Wiederholung wirst du innerlich und äußerlich eine Veränderung feststellen. Du reagierst gelassener auf äußere Umstände und hast mehr inneren Abstand zu Themen, die dich beschäftigen.

In der Praxis:
Setz Dich aufrecht hin auf einen Stuhl, auf ein Kissen, Du kannst Dich auch einfach entspannt hinlegen.
Nun schließe die Augen und atme tief und langsam ein und aus. Zähle im Gedanken deine Atemzüge.
Einatmen: 1
Ausatmen: 2
Einatmen: 3
Ausatmen: 4. …
Bis Du bei 10 angekommen bist – dann starte wieder bei der Zahl 1.

Und jetzt das Wichtige! Wenn Gedanken auftauchen, die deine Meditation sozusagen stören:
Nicht ärgern und sagen „Mist, das klappt ja nicht“.

Sondern jeden Gedanken freudig begrüßen und ihm mitteilen:
„Schön, dass Du da bist, brauche Dich aber gerade nicht, Du darfst weiterziehen.“

Und dann? Weiterzählen. Du wirst sehen, wie schnell man mit dieser einfachen Methode zur Ruhe kommt.

Felicitas Prenzel mit dem gesamten Pallas-Team

P.S. Nächste Woche hat unser Artikel einen spannenden Titel – „Lächle, Du kannst sie nicht alle töten.“
P.P.S. Und weil wir dann schon beim Thema Ärgern sind: Vielleicht fällt euch auch die Ultra-Kurzzeit-Entspannung ein. Auch diese kann schnell helfen, die Stimmung wieder anzuheben.